Notruf wegen Raubüberfall in Zittau-Oberland

Ein Notruf ist am Donnerstagabend bei der Polizei im Revier Zittau-Oberland eingegangen. Ein Mann berichtete, gerade von zwei tschechischen Staatsangehörigen ausgeraubt worden zu sein. Ihm würden 300 Euro Bargeld fehlen.
Am Tatort fanden die Polizisten weder den Geschädigten noch Tatverdächtige. Als sie den Anrufer erneut kontaktierten, wollte er plötzlich keine Anzeige mehr erstatteten und auch nicht verraten, wo er sich befand. Schließlich gab er seine Adresse durch. Bei der ersten Befragung wiederholte er, dass er den Verdacht hatte, beraubt worden zu sein. Nun vermisste er 60 Euro. Wo und wann das Ganze passierte, konnte er nicht sagen.
Im Laufe des Gesprächs räumte der augenscheinlich alkoholisierte 41-Jährige ein, dass er wohl gestürzt und bewusstlos gewesen sei. Anschließend war sich der Deutsche nicht mehr sicher, wie viel Geld er zuvor in seinem Portmonee hatte und er wählte den Notruf. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und prüfen, ob es sich tatsächlich um einen Raub oder das Vortäuschen einer Straftat handelte.