Auseinandersetzung nach Drittligaspiel in Richtung Chemnitz

Nach Ende eines Drittligaspiels kam es während der Fahrt eines Sonderbusses in Richtung Chemnitz zwischen einer Fan-Gruppe und einer Gruppe von drei Jugendlichen zu Streitigkeiten. In diesem Zusammenhang schlug eine Heranwachsende (18, deutsche Staatsangehörigkeit) einen 17-Jährigen (syrische Staatsangehörigkeit) in dessen Gesicht. Der Syrer wurde dabei leicht verletzt und benötigte keine ärztliche Behandlung. Sein Begleiter (19, syrische Staatsangehörigkeit) wurde durch einen Mann (34, deutsche Staatsangehörigkeit) getreten und leicht verletzt. Eine ärztliche Behandlung war ebenso nicht notwendig.
Aufgrund der Auseinandersetzungen stoppte der Busfahrer den Bus in der Chemnitzer Straße und informierte die Polizei. Bei Eintreffen der Kollegen vor Ort wurden mit den Beteiligten Atemalkoholtests durchgeführt. Sowohl die 18-Jährige (1,68 Promille) als auch der 34-Jährige (2,56 Promille) waren stark alkoholisiert, die zwei syrischen Staatsangehörigen waren nüchtern. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten wurden die Syrer entlassen und der Bus setzte seine Fahrt ohne diese fort.
Ersten Ermittlungen zufolge waren den Tätlichkeiten Beleidigungen und Bedrohungen des 17-jährigen syrischen Staatsangehörigen gegenüber der 18-Jährigen sowie deren Begleiterin (64) vorausgegangen. Die Polizei ermittelt nun wegen wegen Bedrohung und Beleidigung gegen den jugendlichen Syrer sowie wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden deutschen Staatsangehörigen.