Polizei

Polizeieinsatz

Polizeieinsatz Foto: Symbolbild für Polizeieinsatz / Foto: fsHH
Die Polizeidirektion Chemnitz führte heute anlässlich zwei angezeigter Versammlungen einen Polizeieinsatz in Freiberg durch. Am Bahnhof trafen sich ab etwa 11:00 Uhr erste Teilnehmer der Versammlung Christopher Street Day sowie einer Gegenversammlung. Die Versammlung zum Christopher Street Day begann gegen 12:45 Uhr mit einer Kundgebung im Bereich Bahnhofstraße/Bahnhofsvorplatz. Anschließend führte ein Aufzug bis zur Hornstraße, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Danach führte der Aufzug durch die Innenstadt zum Meißner Ring für eine weitere Zwischenkundgebung. Über die Leipziger Straße und den Schloßplatz setzte sich der Demonstrationszug zur dritten Zwischenkundgebung am Untermarkt fort. Abschließend führte der Aufzug zurück zum Bahnhof, wo am Bahnhofsvorplatz nach einer Abschlusskundgebung die Versammlung gegen 17:30 Uhr beendet wurde. In der Spitze waren rund 540 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Versammlung zum Gegenprotest begann gegen 11:15 Uhr im Bereich Parkplatz Am Bahnhof. Anschließend führte ab 13:00 Uhr der Aufzug über die Annaberger Straße zum Platz der Oktoberopfer, wo eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Der Aufzug lief anschließend westlich des Innenstadtbereiches zur Leipziger Straße/Dr.-Külz-Straße, wo eine Zwischenkundgebung vorgesehen war. Nach nur einem kurzen Stopp führte dieser Demonstrationszug zurück zum Bahnhofsparkplatz. Die Versammlung, an der in der Spitze rund 200 Personen teilnahmen, endete gegen 15:10 Uhr. Im Zusammenhang mit der Gegenversammlung wurden eine Straftat wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen einen 24-jährigen Deutschen aufgenommen. Zudem wurden zwei Anzeigen wegen Beleidigung zum Nachteil von Teilnehmern der Gegenversammlung sowie eine Beleidigung von Versammlungsteilnehmern der Gegenversammlung zum Nachteil einer Passantin aufgenommen. Bei drei weiteren Teilnehmenden (w/18, m/23, m/27) der Gegenversammlung wurde die Identität für ein Ordnungswidrigkeitsverfahren festgestellt, da sie Handzeichen zeigten, die als Auflage zur Versammlung verboten worden waren. Nach Ende der Gegenversammlung kam es zu zwei weiteren Anzeigen, zum einen gegen einen 19-jährigen Deutschen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, zum anderen eine Beleidigungsanzeige gegen die bereits im Vorfeld aufgefallene 18-Jährige zum Nachteil einer Passantin. Im Rahmen des Christopher Street Days in Freiberg gewährleistete die Bundespolizeiinspektion Chemnitz die bahnseitige An- und Abreise der Versammlungsteilnehmer zu ihren Kundgebungen. Polizeiliche Feststellungen wurden in diesem Zusammenhang nicht getroffen. Die Polizeidirektion Chemnitz wurde heute durch die sächsische Bereitschaftspolizei, Einsatzkräfte der Polizeidirektionen Leipzig und Görlitz, des sächsischen Landeskriminalamtes sowie der Berliner Polizei unterstützt. Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte in die Maßnahmen eingebunden. (ju)  
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