Auffahrunfall auf A4 bei Görlitz mit mehreren Verletzten

Am Mittwochabend hat sich auf der A 4 in Fahrtrichtung Görlitz zwischen Ohorn und Burkau ein Auffahrunfall mit fünf verletzten Personen ereignet. In diesem Bereich war durch die Autobahnmeisterei Weißenberg der rechte Fahrstreifen gesperrt, so dass es zu einem Rückstau auf beiden Fahrspuren kam.
Ein 68-jähriger Seat-Lenker überholte einen anderen unbeteiligten Verkehrsteilnehmer und erkannte daraufhin das Ende des Verkehrsstaus offenbar zu spät. Um ein Auffahren auf einen auf dem rechten Fahrstreifen langsam fahrenden Pkw zu vermeiden, wich er auf den linken Fahrstreifen aus. Dort stieß er gegen einen langsam fahrenden Mercedes eines 77-Jährigen. Der Mercedes wurde durch den Anstoß gegen die Betonelemente der linken Fahrbahnabtrennung geschoben und kam quer auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Der Seat schleuderte nach dem Anstoß wieder zurück auf den rechten Fahrstreifen. Nun stieß er in einer Drehbewegung mit dem Fahrzeugheck gegen die linke Fahrzeugseite eines Lkw MAN der Autobahnmeisterei. Dessen 41-jähriger Fahrer stand mit dem Lkw zum Zwecke der Warnung vor der Fahrstreifensperrung auf dem Seitenstreifen. Anschließend kam der Seat-Lenker auf dem rechten Fahrstreifen quer zur Fahrtrichtung zum Stehen. Ein nachfolgender 26-jähriger VW-Lenker konnte seinen Passat nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Seat.
Die Fahrer des Lkw und des VW Passat blieben unverletzt. Bei dem Unfall leicht verletzt wurden der Fahrer des Seat, seine 64-jährige Beifahrerin, eine 61-jährige und eine 49-jährige Insassin, sowie der Fahrer des Mercedes.
Der Seat und der Mercedes waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Sachschaden belief sich vorläufig auf insgesamt etwa 100.000 Euro.
Die Autobahn war für die Zeit der Unfallaufnahme und der Fahrbahnreinigung für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst ermittelt.